Ichlosigkeit ist unser tiefstes Verlangen

„Jeden Tag und jede Nacht
erfährt jeder von uns
Momente der Ichlosigkeit
oder der kurzen Erleuchtung,
Augenblicke selbsttranszendierender Intuition
oder selbstvergessener Träumerei,
tiefsten Lachens oder traumlosen Schlafes.
Beispiele unser Ichlosigkeit, die zeigen,
dass uns selbst zu finden bedeutet,
uns selbst zu verlieren.
Ichlosigkeit ist unser tiefstes Verlangen.”

Jede Situation äußerer Stille gibt uns die Möglichkeit, der inneren Stille gewahr zu werden. Wenn wir uns der Stille um uns herum gänzlich überlassen, verschwinden die Gedanken. Wir sind gewahr ohne zu denken. Und nur in diesem Moment, in dem wir vollkommen in die Stille eintauchen, sind wir präsent im gegenwärtigen Augenblick. So steigen wir aus Tausenden von Jahren der kollektiven menschlichen Konditionierung aus.

Sehen Sie sich einen Baum an: Wie tief ist er im Boden verwurzelt, wie lebendig ist er – und er verbringt sein ganzes Leben in Stille. Wir sind mit dem Baum verbunden, sobald wir bereit sind, seine Stille mit ihm zu teilen. Vollständig in die Stille einzutreten bedeutet, mit allen Dingen verbunden zu sein. Diese Verbindung zu allem wird auch „Liebe” genannt. Es ist eine Liebe, die nichts vom anderen will – reine mitfühlende Strahlung.