Ziel dieser Übung, ist es, die Gedanken wie ein Spiegel zu reflektieren. Wenn alle Bilder durch unser Zeugenbewusstsein hindurchgegangen sind, bleibt der Spiegel leer und still.
Das bedeutet: Wann immer ein Gedanke auftaucht, lassen Sie sich nicht in ihn verwickeln, identifizieren Sie sich nicht mit dem Gedanken. Schauen Sie ihn einfach an und lassen Sie ihn wieder gehen.
Üben Sie folgendermaßen:
Wenn eine Erfahrung, ein Erlebnis stattfindet, identifizieren Sie sich nicht oder so wenig wie möglich mit dieser Erfahrung. Schauen Sie sie an und beobachten Sie die Reaktionen darauf in Ihrem Geist und Ihrem Körper – gleich ob angenehm oder unangenehm, positiv oder negativ. Diese Einordnungen sind Reaktionen des denkenden Geistes und führen von der Gleichmut des Zeugenbewusstseins fort.
Lassen Sie die Wahrnehmungen und Empfindungen schliesslich gehen, ohne die Reaktionen in irgendeiner Weise zu bewerten. Es sind lediglich Reaktionen, automatische Abläufe, gespeist aus Gewohnheiten. Sie selbst sind die Instanz, die den ganzen Vorgang beobachtet.
Diese Übung lässt sich ausweiten und auf alles beziehen, was in Ihrem Leben geschieht.